Bundesgesundheitsminister Prof. Lauterbach setzt den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz für 2025 auf 2,5 Prozent fest. Dazu Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek):
„Die Krankenkassen werden 2025 ihren Zusatzbeitrag deutlich erhöhen müssen. Mit dem Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes um 0,8 Prozentpunkte auf den Rekordwert von 2,5 Prozent erleben wir einen Beitragssprung wie seit fast 50 Jahren nicht mehr. Bundesgesundheitsminister Professor Lauterbach ist damit den Empfehlungen des GKV-Schätzerkreises gefolgt, der für 2025 Ausgaben für die medizinische Versorgung von mehr als 340 Milliarden Euro erwartet. Das ist ein Anstieg von insgesamt fast sieben Prozent im Vergleich zu 2024. Grund ist die immense Steigerung bei den Leitungsausgaben, vor allem für Krankenhausbehandlungen und Arzneimittel. Grund ist auch die fehlende Übernahme der Gesundheitskosten für Bürgergeldempfängerinnen und -empfänger durch den Staat. Der massive Beitragssprung wäre also vermeidbar gewesen. Für die Zukunft muss gelten: Die Ausgaben müssen sich stärker an den Einnahmen orientieren und der Staat darf die Kosten für seine Aufgaben nicht einseitig den Versicherten und Arbeitgebern aufbürden. Die nächste Bundesregierung muss endlich eine nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf den Weg bringen. Unsere sozialen Sicherungssysteme müssen bezahlbar bleiben.“
Kontakt
Michaela Gottfried
Askanischer Platz 1
10963 Berlin
Tel.: 0 30 / 2 69 31 – 12 00
Fax: 0 30 / 2 69 31 – 29 15
E-Mail: presse@vdek.com