Die Bundesregierung hat die nachhaltige Überwindung der Corona-Krise zu einem der Schwerpunkte der heute beginnenden EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands erklärt. Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), erklärt dazu:
"Die Corona-Krise macht die Notwendigkeit einer noch intensiveren Zusammenarbeit auf europäischer Ebene besonders deutlich. Die deutsche Politik hat im Rahmen des EU-Ratsvorsitzes nun die Chance, die Weichen hierfür zu stellen. Wir begrüßen daher, dass sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich des Gesundheitsschutzes und der Infektionsprävention einsetzt. Insbesondere die Pläne für den Aufbau eines europäischen Gesundheitsdatenraumes sollten dazu vorangetrieben werden. Denn die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Analyse von Daten spielen sowohl bei der Bewältigung als auch bei der Prävention von Krankheiten eine immer wichtigere Rolle. Wir begrüßen auch, dass die Bundesregierung die europäische Souveränität bei der Versorgung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten stärken will. Allerdings wird allein die Zurückverlegung von Produktionsstätten nach Europa das Problem der Lieferengpässe nicht lösen. Wir brauchen kürzere Lieferketten, mehr Produktionsstandorte weltweit und eine digital vernetzte Lagerhaltung in Europa. Dann haben wir die Chance, gemeinsam mit den europäischen Staaten die Versorgung mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Schutzausrüstung sicherzustellen."
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