
Schwerpunkte: Pflege unter Reformdruck – Online-Sozialwahl als Vorbild für politische Wahlen – Kampf gegen Corona: Leipziger Virologe im Interview
Die Pflege steht unter Reformdruck. Ein erstes Konzept für eine Pflegereform von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht Verbesserungen für Pflegebedürftige und Beschäftigte vor. Konkret sollen Eigenanteile in der stationären Pflege gedeckelt und Pflegekräfte besser bezahlt werden. Daneben sieht das geplante Gesetz zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Pflege (GPVG) neue Stellen für Pflegehilfskräfte vor. In der Diskussion um die Pflege wird auch die Forderung nach Weichenstellungen in der häuslichen Pflege lauter. Ein Schritt nach vorn sind die in Spahns Reformplänen vorgesehenen höheren Leistungen für pflegende Angehörige. Weiterer Handlungsbedarf ist im Zuge der Corona-Krise entstanden, die häusliche Pflege als Infektionsherd wurde bislang vernachlässigt, wie ersatzkasse magazin. aufzeigt. Dabei ist es im Zuge aller Reformbemühungen notwendig, den steigenden Finanzbedarf in der Sozialen Pflegeversicherung abzusichern und die zunehmende finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen zu begrenzen.
Pandemiebekämpfung: Leipziger Virologe für bundeseinheitliche Regeln
Über seine Erfahrungen mit der Corona-Pandemie und die Herausforderungen seitens der Politik in der kritischen Herbst- und Winterzeit spricht der Leipziger Virologe Prof. Dr. Uwe G. Liebert mit ersatzkasse magazin. Angesichts steigender Infektionszahlen plädiert er für bundeseinheitliche Regelungen, um die Pandemie zu bekämpfen und einen zweiten Lockdown zu verhindern. „Allerdings ist auch wichtig zu vermitteln, dass es nicht sinnvoll ist, in Panik zu verfallen“, betont Liebert. Die Maßnahmen zum Schutz vor Covid-19 seien hinreichend bekannt und jeder Einzelne könne etwas dafür tun, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
Online-Sozialwahlen – Meilenstein und Vorbild
Bei den Sozialwahlen 2023 können die Wahlberechtigten als Alternative zur Briefwahl auch online wählen. Dies ist ein Fortschritt und zugleich Ausdruck der digitalen Lebenswelt. Doch der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Bieber geht in seinem Gastbeitrag noch weiter: Die Online-Wahl könne die Chance sein für einen Neustart der Diskussion um die digitale Modernisierung von Wahlen in Deutschland. Eine ausgewogene Repräsentanz von Frauen und Männern zu erreichen, ist ein weiterer Meilenstein zur Modernisierung der Sozialwahlen und der Sozialen Selbstverwaltung.
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