Am 23. Februar 2025 wurde ein neuer Bundestag gewählt. Von der neuen Bundesregierung fordert der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) eine Stabilitätsoffensive für Gesundheit und Pflege. Denn der Handlungsdruck ist groß: Zum Jahreswechsel mussten 82 von 92 Krankenkassen ihre Beiträge deutlich erhöhen – das Ergebnis einer Politik, die in den letzten Jahren mehrere finanzintensive Gesetze auf den Weg gebracht hat, ohne die Einnahmenseite zu berücksichtigen. Den steigenden Ausgaben zum Trotz sehen viele Versicherte keine Verbesserung in der Versorgung.
Der vdek fordert deshalb zum einen ein „Sofort-Gesetz“ zur Stabilisierung der Beitragssätze in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Versicherungsfremde Leistungen sind fair zu finanzieren – was ebenso für die soziale Pflegeversicherung (SPV) gelten muss; Ausgaben dürfen nur parallel mit den Einnahmen wachsen. Zum anderen sollten hohe Ausgaben auch spürbare Verbesserungen in der Versorgung mit sich bringen. Das heißt konkret: mehr Orientierung für die Versicherten durch strukturierte Versorgungspfade, faire Arzneimittelpreise sowie eine Krankenhausreform, die Qualitätskriterien ins Zentrum stellt und die Selbstverwaltung aktiv in den Planungsprozess für bedarfsgerechte Strukturen einbezieht. Diese und weitere Forderungen finden sich in einem Maßnahmenkatalog, der bei der vdek-Neujahrs-Pressekonferenz 2025 vorgestellt wurde.
Der vdek begrüßt, dass die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) die großen Herausforderungen in der Gesundheitspolitik rasch angehen will. Ein wichtiger erster Schritt wäre es, zu einer gerechteren Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben zu kommen, betont vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner. » Lesen
Zu dem von den Partei- und Fraktionsspitzen vorgestellten möglichen Koalitionsvertrag von Union und SPD hebt vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner positiv hervor, dass die künftigen Koalitionäre die strukturelle Lücke zwischen Ausgaben und Einnahmen in GKV und SPV schließen wollen. Jedoch enthalte der Vertrag kaum konkrete und schnell wirksame Maßnahmen zur Stabilisierung der Beitragssätze. » Lesen
Schwerpunkt: GKV-Finanzen
Gesetzliche Kranken- und Pflegekassen wieder auf Kurs bringen
Die Verbände der Krankenkassen sehen die neue schwarz-rote Regierungskoalition und die designierte neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken in der Verantwortung, die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die soziale Pflegeversicherung (SPV) zeitnah wieder auf Kurs zu bringen und finanziell zu stabilisieren. » Lesen
Vermutlich am 5. Mai wird der Koalitionsvertrag von Union und SPD unterzeichnet und Friedrich Merz am 6. Mai zum Kanzler gewählt. Dazu erklärt vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner: „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Sobald die Regierung ihre Arbeit aufgenommen hat, sollte sie ein Sofortprogramm zur Stabilisierung der GKV-Finanzen aufsetzen.“ » Lesen
Zum heutigen GKV-Tag fordert der vdek die Politik nachdrücklich auf, bei den Koalitionsverhandlungen die faire und gerechte Verteilung der Finanzlasten zur zentralen Messlatte für Reformen im Gesundheitswesen zu machen. Die Politik müsse passende Rahmenbedingungen setzen, um die kontinuierliche Steigung der Beitragssätze zu stoppen, so vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner. » Lesen
In der Pflege herrscht dringender Reformbedarf. Das zurückliegende Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) blieb hinter den Erwartungen zurück. Darum muss es einen neuen Anlauf für eine Pflegereform geben. » Lesen
Eines der gesundheitspolitischen Hauptthemen der kommenden Jahre wird die Reformierung der Krankenhausversorgung sein. Der vdek beteiligt sich aktiv an der Debatte, wie die Krankenhausstrukturen der Zukunft auszusehen haben. » Lesen
Der vdek greift die Debatte um lange Wartezeiten sowie einen besseren Zugang zur ärztlichen Versorgung auf und hat ein Konzept für eine bessere Patientensteuerung mit dem Titel „Persönliches Ärzteteam“ erarbeitet. » Lesen
Mit seinem Konzept der „Regionalen Gesundheitszentren“ (RGZ) antwortet der Verband der Ersatzkassen (vdek) auf die Herausforderungen der demografischen Entwicklung sowie auf Versorgungsunterschiede zwischen Stadt und Land. » Lesen
Broschüre – Effiziente Strukturen für die Gesundheitsversorgung vor Ort. Ambulant und stationär zusammengedacht
Beschluss der vdek-Mitgliederversammlung vom 08.07.2022