Deutschland verfügt über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Doch gerade älter werdende Gesellschaften – und dazu gehört Deutschland – müssen sich heute verstärkt Gedanken machen, wie sie in den kommenden Jahren den damit verbundenen Herausforderungen begegnen. Zentrale Themen wie der Fachkräftemangel, die künftige Erreichbarkeit von Gesundheitseinrichtungen oder der Einsatz von digitalen Helfern beeinflussen und verändern den Gesundheitsmarkt. Welche Strukturen und Behandlungsmodelle sind daher zukünftig notwendig, um die absehbaren Konsequenzen der demografischen Entwicklung abzufedern? Wie kann Qualität und Effizienz der Versorgung weiter gesteigert werden? Wie müssen sich die Berufsbilder im Gesundheitswesen entwickeln, damit die Behandlung und Pflege auch künftig sichergestellt werden kann?
Oft fehlt es nicht an klugen Ideen oder kreativen Köpfen, sondern am Mut, den neuen Ideen und Querdenkern eine Bühne zu geben. Unter dem Titel „Zukunftswerkstatt Gesundheitswesen“ wollten die Ersatzkassen mit dem vdek-Zukunftspreis 2020 diese Bühne schaffen. Egal ob bestehendes Projekt oder Projektskizze aus dem Therapie-, Pflege- oder Präventionsalltag, in der Zukunftswerkstatt waren alle Ideen willkommen, die Denkanstöße für eine zukunftsfähige, praxisnahe Gesundheitsversorgung liefern. Auch wissenschaftliche Betrachtungen und theoretische Ansätze zur Reform bestehender Strukturen, Prozesse oder Berufsbilder im Gesundheitswesen konnten in die Zukunftswerkstatt Eingang finden.