vdek-Zukunftspreis 2024: Zuhause gut gepflegt

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Die Betreuung und Versorgung von Menschen mit (drohender) Pflegebedürftigkeit ist schon heute aufgrund der demographischen Bedingungen sowie des Fachkräftemangels eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft, die sich in den nächsten Jahren weiter zuspitzen wird. Um ihr zu begegnen, brauchen wir veränderte Pflegekonzepte und pflegerische Angebote, damit Pflegebedürftige sicher versorgt werden und so lange wie möglich im gewohnten Umfeld bleiben können.

Mit der Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2024 suchten die Ersatzkassen Projekte und Best-Practice-Beispiele, die dazu beitragen, die häusliche Pflege zu stärken und die Rahmenbedingungen sowohl für die zu Pflegenden als auch für die Pflegekräfte sowie die An- bzw. Zugehörigen zu verbessern.

Wie kann das Ineinandergreifen von familiärer Betreuung und Unterstützung, ergänzenden professionellen Pflegeleistungen und unterstützenden Angeboten durch bürgerschaftlich Engagierte gefördert werden? Gibt es neue Ideen und Ansätze zur zukünftigen Rolle der Pflegekräfte, welche die Attraktivität des Berufes steigern und die Arbeitsbedingungen verbessern? Wie können pflegende An- bzw. Zugehörige entlastet und unterstützt werden? Wo bietet die Digitalisierung der Pflege aussichtsreiches Potential?

Bewerben konnten sich alle Akteure, Initiativen oder Fachgesellschaften des Pflege- und Gesundheitswesens, die sich für die Stärkung der häuslichen Pflege einsetzen. Dazu gehören sowohl Projekte oder Versorgungsideen professioneller Pflegeanbieter als auch Projekte zur Unterstützung der Pflege durch An- bzw. Zugehörige oder Ehrenamtliche.

Jury und Preisgeld

Die Entscheidung über die Preisträger und die Verteilung des Preisgeldes von insgesamt 20.000 Euro auf ggf. mehrere Gewinner trifft eine unabhängige Jury:

  • Uwe Klemens (Juryvorsitz), ehrenamtlicher Vorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Mitglied der Sozialen Selbstverwaltung beim vdek
  • Prof. Dr. Attila Altiner, Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg
  • Anke Fritz, Klinikdirektorin Celenus Klinik Carolabad, Versichertenvertreterin in der Sozialen Selbstverwaltung bei der KKH
  • Dr. Anne Sophie Geier, Geschäftsführerin des Spitzenverbands Digitale Gesundheitsversorgung e.V.
  • Stefan Schwartze, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten
  • Dr. Christiane Wessel, stellv. Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin
  • Christian Zahn, Ehrenpräsident der Association Internationale de la Mutualité (AIM)

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden im November 2024 im Rahmen eines vdek-Zukunftsforums zum Thema Pflege bekannt gegeben und prämiert.

Der vdek-Zukunftspreis ist seit 2010 eine Initiative der Sozialen Selbstverwaltung bei den Ersatzkassen. Mit ihm möchten die zuletzt bei den Sozialwahlen 2023 gewählten ehrenamtlichen Versicherten- und Arbeitgebervertreterinnen und -vertreter bei den Ersatzkassen Projekte und Ideen unterstützen, die zur Verbesserung der Versorgung beitragen, insbesondere vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft. Der Preis soll zudem das ehrenamtliche Engagement fördern sowie unkonventionelle Versorgungsprojekte mit Modellcharakter bekannter machen.

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