vdek-Zukunftspreis 2025: Leichter gesagt, als getan – Therapietreue in der Behandlung fördern

Logo: vdek-Zukunftspreis 2025

Viel zu häufig sind Patientinnen und Patienten nicht bereit oder in der Lage, Therapien wie verordnet durchzuführen. Sie vergessen die Einnahme ihrer Medikamente, halten sich an Therapie- und Medikationspläne nur nach Tagesform oder brechen Behandlungen gänzlich ab. Die Gründe für unzureichende Therapietreue können sehr verschieden sein; im Ergebnis sind sie jedoch immer Ursache verzögerter Heilungsprozesse, einer Vielzahl von Folgeerkrankungen und somit auch von vermeidbaren Behandlungen.

Mit der Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2025 suchen die Ersatzkassen Leuchtturmprojekte, die zur Einhaltung der Therapie im Rahmen des Behandlungsprozesses motivieren. Welche Ideen gibt es, um Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige nachhaltig durch Anleitung, Beratung, Information oder Schulung bei der Krankheitsbewältigung zu unterstützen und damit auch die Lebensqualität zu erhöhen? Wie können individuelle Lebenssituationen der Betroffenen besser berücksichtigt werden, wenn es um die Steigerung der Therapietreue geht?

Jury und Preisgeld

Die Entscheidung über die Preisträger und die Verteilung des Preisgeldes von insgesamt 25.000 Euro auf ggf. mehrere Gewinner trifft eine unabhängige Jury:

  • Uwe Klemens (Juryvorsitz), ehrenamtlicher Vorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Mitglied der Sozialen Selbstverwaltung beim vdek
  • Prof. Dr. Attila Altiner, Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg
  • Anke Fritz, Klinikdirektorin Celenus Klinik Carolabad, stellv. Vorsitzende des Verwaltungsrats bei der KKH
  • Dr. Anne Sophie Geier, Geschäftsführerin des Spitzenverbands Digitale Gesundheitsversorgung e.V.
  • Stefan Schwartze, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten
  • Dr. Christiane Wessel, stellv. Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin
  • Christian Zahn, Ehrenpräsident der Association Internationale de la Mutualité (AIM)

Der vdek-Zukunftspreis ist seit 2010 eine Initiative der Sozialen Selbstverwaltung bei den Ersatzkassen. Mit ihm möchten die zuletzt bei den Sozialwahlen 2023 gewählten ehrenamtlichen Versicherten- und Arbeitgebervertreterinnen und -vertreter bei den Ersatzkassen Projekte und Ideen unterstützen, die zur Verbesserung der Versorgung beitragen, insbesondere vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft. Der Preis soll zudem das ehrenamtliche Engagement fördern sowie unkonventionelle Versorgungsprojekte mit Modellcharakter bekannter machen.

Bitte beachten Sie folgende Teilnahmebedingungen:

Bewerben können sich Akteure aller Versorgungsbereiche des Gesundheitswesens sowie Institutionen, Vereine, Ehrenamtliche oder Start-up-Unternehmen, die Patientinnen und Patienten behandeln, unterstützen oder die Gesundheitsversorgung aktiv weiterentwickeln.

Für Ihre Bewerbung zum vdek-Zukunftspreis 2025 benötigen wir zwei Dokumente:

  1. Meldebogen: Füllen Sie bitte den Meldebogen vollständig aus und stellen Sie die Eckpunkte Ihres Konzeptes kurz schriftlich vor. Sie können im Meldebogen auch auf die einschlägigen Textstellen im schriftlichen Konzept verweisen.
  2. Schriftliches Konzept: Bitte erläutern Sie die Inhalte, Ziele, Ergebnisse und Perspektiven Ihres Projekts bzw. Ihrer Projektidee in Bezug auf die im Meldebogen genannten Bewertungskriterien. Umfang: max. 10 Seiten (Schriftgröße 12, Zeilenabstand 1,5)
Zukunftspreis 2025 Meldebogen (Word-Datei)
Zukunftspreis 2025 Meldebogen (PDF-Datei)

Einsendeschluss:

Zur Bewerbung sind die o.g. Unterlagen bis einschließlich 23.04.2025 an folgende E-Mailadresse zu senden: zukunftspreis@vdek.com

Kontakt:

Bei Fragen wenden Sie sich gern an Frau Liebrenz (030 / 269 31-17 66).

Die Verwendung des Preisgeldes ist nicht an einen konkreten Zweck gebunden. Wer eine Bewerbung einreicht, erklärt damit gleichzeitig, dass alle Angaben in der Bewerbung und der eingereichten Arbeit wahrheitsgemäß sind; andernfalls ist die weitere Teilnahme am Bewerbungsverfahren ausgeschlossen. In der Folge kann eine Nominierung bzw. Preisvergabe widerrufen oder angefochten und zugesprochenes Preisgeld aberkannt bzw. zurückgefordert werden. Dies gilt auch für den Fall, dass im Zeitraum zwischen Einreichung der Bewerbung und der Übergabe des Preises ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Bewerbers gestellt wurde oder aber ein solches Verfahren eröffnet wurde. Bereits ausgezahltes Preisgeld muss in diesem Fall zurückgezahlt werden. Gegen die Entscheidungen der Preisstifter und der Jury ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Der Bewerber erklärt im Zusammenhang mit der Teilnahme am "vdek-Zukunftspreis" mit der Einreichung seiner Bewerbung sein Einverständnis zur Veröffentlichung der Juryentscheidung sowie der eingereichten Arbeit mit seinem Namen durch den vdek sowie zur Präsentation seiner Arbeit im Rahmen der Preisverleihung.

Mehr zum Thema

  1. Logo: vdek-Zukunftspreis 2024

    vdek-Zukunftspreis 2024: Zuhause gut gepflegt

    Mit der Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2024 suchen die Ersatzkassen Projekte und Best-Practice-Beispiele, die dazu beitragen, die häusliche Pflege zu stärken und die Rahmenbedingungen sowohl für die zu Pflegenden als auch für die Pflegekräfte sowie die An- bzw. Zugehörigen zu verbessern. Bewerben können sich alle Akteure, Initiativen oder Fachgesellschaften des Pflege- und Gesundheitswesens, die sich für die Stärkung der häuslichen Pflege einsetzen. » Lesen

  2. Logo: vdek -Zukunftspreis 2023

    vdek-Zukunftspreis 2023: Klimawandel und Gesundheit

    Mit der Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2023 suchten die Ersatzkassen Projekte und Best-Practice-Beispiele, die dazu beitragen, dem Klimawandel und seinen negativen, gesundheitlichen Auswirkungen durch gezielte Maßnahmen sowohl im Großen als auch im Kleinen aktiv entgegen zu wirken. Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um insbesondere die vulnerablen Personengruppen zu schützen? Wie kann eine klimasensible Versorgung gelingen? Auf welche Weise kann Klimaschutz als Querschnittsaufgabe in Gesundheitseinrichtungen, Kommunen und Organisationen verankert werden? » Lesen

  3. Logo: vdek Zukunftspreis 2022

    vdek-Zukunftspreis 2022: Gesundheitskompetenz stärken

    Mit der Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2022 suchten die Ersatzkassen Best-Practice Beispiele, die dazu beitragen, Menschen in ihrer Gesundheitskompetenz zu stärken oder in ihrem Krankheitsmanagement zu fördern. Welche innovativen Projekte gibt es, Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige bei der Krankheitsbewältigung oder Prävention zu unterstützen? Wie gelingt es, sie durch Anleitung, Beratung, Information oder Schulung gezielt zu stärken und damit auch die Lebensqualität zu erhöhen? Wie werden individuelle Lebenssituationen in die Projekte integriert? » Lesen

  4. Logo: vdek Zukunftspreis 2021

    vdek-Zukunftspreis 2021: Gesundheitsversorgung 2021 – zusammen durch die Pandemie

    Die Ausbreitung von COVID-19 und die damit einhergehenden Einschränkungen haben zu gravierenden Veränderungen in nahezu allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen geführt. In diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, dass sich Patienten, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen weiterhin auf die Versorgung durch Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten verlassen können, aber auch Entlastung durch Familie, Nachbarn oder freiwillige Helfer erfahren. Mit der Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2021 wollten die Ersatzkassen dieses Engagement und diese Ideen sichtbar machen. Welche Strukturen und Projekte sind entstanden, um die Versorgung in der Pandemie weiter sicherzustellen? » Lesen

  5. Logo Zukunftspreis 2020, Banderole

    vdek-Zukunftspreis 2020: Zukunftswerkstatt Gesundheitswesen – Versorgung neu denken

    Unter dem Titel „Zukunftswerkstatt Gesundheitswesen“ wollten die Ersatzkassen mit dem vdek-Zukunftspreis 2020 die Versorgung in den Fokus rücken und Antworten auf folgende Fragen finden: Welche Strukturen und Behandlungsmodelle sind zukünftig notwendig, um die absehbaren Konsequenzen der demografischen Entwicklung abzufedern? Wie kann Qualität und Effizienz der Versorgung weiter gesteigert werden? Wie müssen sich die Berufsbilder im Gesundheitswesen entwickeln, damit die Behandlung und Pflege auch künftig sichergestellt werden kann? » Lesen