Daten zum Gesundheitswesen: Organspende

 

Lebensbedrohliche Krankheiten oder der Verlust wichtiger Organfunktionen machen häufig eine Organtransplantation notwendig. In Deutschland warten derzeit laut der europäischen Verteilungsorganisation Eurotransplant rund 8.500 Patienten auf ein Spenderorgan. Diese sind davon abhängig, dass ein passender Organspender gefunden wird. Zurzeit können Niere, Herz, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm gespendet werden.

Von den Menschen in Deutschland, die auf ein fremdes Organ warteten, starben 2022 laut Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) 734. Nach wie vor werden in Deutschland nicht genügend Organe gespendet, um allen Wartelistepatienten helfen zu können. Dabei kann ein einzelner Organspender bis zu sieben schwerkranken Menschen helfen.

In Deutschland kommen auf eine Million Einwohner rund elf Spender. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit weit abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze. Nicht berücksichtigt sind dabei Organe, die lebend gespendet werden, also Nieren und Teillebern.

Laut einer repräsentativen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von 2022 stehen 84 Prozent der Befragten der Organ- und Gewebespende jedoch positiv gegenüber – zugleich haben nur 44 Prozent ihren Entschluss in einem Organspendeausweis und/oder einer Patientenverfügung festgehalten.

Säulendiagramm zeigt die Entscheidungen zur Organspende 2023

Organspende

Entscheidung zur Organspende - Anteile in Prozent
2023

Die Darstellung zeigt die jeweilige Einwilligungsbekundung zur Organspende

Organspende

Schematische Darstellung
Organtransplantation in Deutschland

Säulendiagramm zeigt die Warteliste nach Organen im Jahr 2023

Organspende

Warteliste nach Organen
2023

 

Säulendiagramm zeigt die Zahl der Transplantationen nach Organen 2023

Organspende

Transplantationen nach Organen (postmortale Spenden)
2023

 

organspende_alter_organspender_2023

Organspende

Organspender:innen nach Altersgruppen
2023