Daten zum Gesundheitswesen: Versorgung

Die Ausgaben für Gesundheit in Deutschland betrugen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2022 insgesamt 498,1 Milliarden Euro, das entspricht 12,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die Hauptlast der Gesundheitsausgaben trug die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) mit 53,3 Prozent. Damit übernimmt die GKV einen Großteil der Verantwortung für die Gesundheit der Menschen.

Die Leistungsausgaben der GKV stiegen weiterhin kontinuierlich an. Auch 2022 setzte sich dieser Trend fort: 274,2 Milliarden Euro gaben die Krankenkassen für die Gesundheitsversorgung ihrer Versicherten aus, +4,11 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der größte Teil der Ausgaben entfiel auch 2022 mit 88,1 Milliarden Euro (+2,61 Prozent) auf den Krankenhausbereich. Etwa halb so groß war das Ausgabenvolumen für die ambulante Versorgung. Es lag bei 46,1 Milliarden Euro (+3,04 Prozent). Noch darüber liegen die Ausgaben für die Arzneimittelversorgung. Hierfür wendete die GKV 48,8 Milliarden Euro auf (+4,79 Prozent).

Auch für Heil- und Hilfsmittel gab die GKV Jahr für Jahr mehr Geld aus. 2022 waren es 21,3 Milliarden Euro, ein Plus von 5,41 Prozent.

Die Ausgaben für die Prävention und Gesundheitsförderung sind 2022 gegenüber dem Vorjahr in allen drei Bereichen gestiegen. Für Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung lagen sie 2022 bei 257,4 Millionen Euro (2021: 246,9 Millionen Euro). Für individuelle Präventionsangebote wendeten die Krankenkassen 2022 167,8 Millionen Euro auf (2021: 143,3 Millionen Euro) und für die Gesundheitsförderung in Lebenswelten 158,7 Millionen Euro (2021: 147,5 Millionen Euro).

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