Unter der Dachmarke „Gesunde Lebenswelten“ bündeln die Ersatzkassen ihr Engagement zur Stärkung der gesundheitlichen Chancengleichheit und vereinen verschiedene Aktivitäten mit dem Fokus auf Zielgruppen mit besonderem Präventions- und Gesundheitsförderungsbedarf.
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) unterstützt dazu im Auftrag der Ersatzkassen bundesweit Präventionsaktivitäten für vulnerable Zielgruppen in nichtbetrieblichen Lebenswelten (gemäß § 20a SGB V), für Bewohnende in stationären Pflegeeinrichtungen (gemäß § 5 SGB XI) sowie im Rahmen von MEHRWERT:PFLEGE Präventionsaktivitäten für Mitarbeitende in ambulanten und (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern (gemäß § 20b SGB V).
Mit dem Angebot „Gesunde Lebenswelten“ setzen sich die Ersatzkassen für gesundheitliche Lebensqualität und Chancengleichheit ein. Hierzu bündeln sie – koordiniert über den vdek – ihr Knowhow in bundesweiten Präventions- und Gesundheitsförderungsstrategien, die regional vor Ort umgesetzt werden. Die Aktivitäten rücken Menschen mit einem besonderen Präventions- und Gesundheitsförderungsbedarf in den Mittelpunkt. Unter der Dachmarke „Gesunde Lebenswelten“ fördern die Ersatzkassen deshalb Projekte und Initiativen zur Prävention und Gesundheitsförderung, die dabei helfen, gesund zu bleiben und die gesundheitlichen Chancen bundesweit und regional verbessern. Die Ersatzkassen zeigen mit dem Angebot, dass bundesweite Organisationsstrukturen und regionale Versorgung kein Widerspruch sind. Eine Auswahl regionaler Projekte wird überblicksartig in der folgenden Übersicht dargestellt: Je Bundesland werden Leuchttürme vorgestellt, die beispielhaft für das ersatzkassengemeinsame Engagement stehen. Die Ersatzkassen bringen damit die Präventionsansätze passgenau in die Region und zu den Menschen, die sie genau dort benötigen.
von Ulrike Pernack, Annelie Wießner, Stefanie Thees
Gesund vor Ort
Unsere Präventionsaktivitäten in nichtbetrieblichen Settings (gemäß § 20a SGB V) rücken Menschen mit einem besonderem Präventions- und Gesundheitsförderungsbedarf in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Praxis entwickelt der vdek Präventionsansätze und setzt zum Beispiel Präventionsaktivitäten für Menschen mit Behinderungen um.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website Gesund vor Ort.
Gesund im Pflegeheim
Unsere Präventionsaktivitäten in stationären Pflegeeinrichtungen (gemäß § 5 SGB XI) adressieren Bewohnende und zielen darauf ab, die Gesundheitsressourcen der Bewohnenden von Pflegeeinrichtungen zu stärken. Dabei geht es zum Beispiel darum, die körperliche Aktivität von Bewohnenden zu stärken und Bewegungsförderung in den Einrichtungsalltag zu integrieren.
Das Angebot MEHRWERT:PFLEGE adressiert Beschäftigte in Krankenhäusern und (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen mit dem Ziel das psychische und physische Wohlbefinden zu fördern. Die teilnehmenden Organisationen erhalten eine umfassende und kostenfreie Prozessberatung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) – von der Bedarfsanalyse über die Maßnahmenumsetzung bis hin zur Erfolgskontrolle.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website MEHRWERT:PFLEGE.
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) hat ein Maßnahmenpaket entwickelt, mit dem Gesundheitsförderung in Pflegeheimen auch in Zeiten von Corona aufrechterhalten werden kann. „Unser Projekt ‚aktiviert.GESTÄRKT.zufrieden‘ soll dazu beitragen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen, aber auch die Pflegekräfte, gut durch diese schwere Zeit kommen“, erklärt vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner. » Lesen
Der vdek hat ein Sofortangebot zur Gesundheitsförderung für Beschäftigte in Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen aufgelegt. Das Beratungsangebot soll Mitarbeitern und Führungskräften dabei helfen, den Arbeitsalltag unter den Extrembedingungen in der Corona-Krise besser zu bewältigen. » Lesen
Menschen mit Behinderungen werden bis zu dreimal häufiger krank. Die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin hat mit Unterstützung der Ersatzkassen ein Forschungsprojekt zur selbstbestimmten Gesundheitsförderung ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projektes erschienen verschiedene Berichte und Schulungsmaterialien. » Lesen
Die Kooperationsgemeinschaft iga beleuchtet aktuelle Entwicklungen in der Arbeitswelt und konzipiert neue Präventionsansätze. Der vdek ist Mitglied der Initiative. » Lesen
Mit dem Präventionsgesetz werden insbesondere Kindergärten, Schulen, Pflegeheime und Betriebe gestärkt. Der vdek übernimmt im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention auf Bundesebene eine koordinierende Rolle. Zudem beteiligt er sich an Publikationen wie dem Präventionsbericht und dem Präventionsleitfaden und ist mitverantwortlich für die Zentrale Prüfstelle Prävention. » Lesen
Menschen mit Migrationsbiografie finden oftmals schwerer Zugang zu Gesundheitsinformationen. Außerdem sind sie im Vergleich zur restlichen Bevölkerung überdurchschnittlich von Armut bedroht, was sich auch auf ihre gesundheitliche Situation auswirkt. Diese Herausforderung haben die Kooperationsgemeinschaft unternehmensnaher Krankenkassen und der vdek mit dem Projekt „Bewusst – Gesund – Aktiv: Gesundheitsförderung für Migrant/-innen im Quartier“ aufgegriffen. » Lesen
Mit dem jährlichen Präventionsbericht stellen die Krankenkassen auf freiwilliger Basis Transparenz über ihre Leistungen in der Primärprävention und betrieblichen Gesundheitsförderung nach § 20 Abs. 4 SGB V her. » Lesen
Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit sind in der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) klassifiziert. Der wesentliche Nutzen der ICF besteht in der zu Grunde liegenden bio-psycho-sozialen Betrachtungsweise der Komponenten der "Funktionsfähigkeit", deren Beeinträchtigungen im Sinne von Krankheitsauswirkungen und in der Einführung von "Kontextfaktoren". Dieser Ansatz wurde mit der ICF auf das Fundament einer internationalen Klassifikation gestellt. » Lesen