Die Ersatzkassen TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk, HEK, der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund) wollen die Soziale Selbstverwaltung bekannter machen und ihr in der Öffentlichkeit eine stärkere Stimme geben. Mit einem frischen Auftritt und neuen Kommunikationskanälen haben sie im Mai 2025 ihre Informationsinitiative gestartet.

„Kennen Sie den roten Brief?“ Die Kamera fragt Passanten in einem Stadtpark. Schnitt. „Hätten Sie es gewusst?“ Dann ploppt die Auflösung auf. Der für Instagram erstellte Videoclip einer Straßenumfrage zum Wahlbrief für die Sozialwahl ist Teil der neuen bundesweiten Informationsinitiative zur Sozialen Selbstverwaltung. Mit zahlreichen Social-Media-Aktivitäten, einer umfangreichen Website und einer intensiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wollen die Träger der Initiative bis zur nächsten Sozialwahl 2029 eine breite Wissensbasis rund um das Thema Soziale Selbstverwaltung in der Sozialversicherung schaffen. Vermittelt werden soll, was die Vorteile der Selbstverwaltung für die Gesellschaft, die sozialen Sicherungssysteme und für die Versicherten und Arbeitgeber sind und warum es wichtig ist, auch bei künftigen Sozialwahlen mitzumachen. Denn wichtige Entscheidungen bei Gesundheit und Rente trifft nicht der Staat, sondern die gewählten Selbstverwalter:innen. Sie sorgen in dem gesetzlich vorgegebenen Rahmen für eine qualitativ hochwertige und bezahlbare Versorgung. Die Informationsinitiative wird Einblicke in die konkrete Arbeit, Strukturen und Gremien der Sozialen Selbstverwaltung geben und die dahinterstehenden Menschen, die gewählten Vertreter:innen der Versicherten und Arbeitgeber, vorstellen.
Das auffällige, farbenfrohe Logo der Initiative setzt auf eine einfache Sprache und ein einprägsames Design. Das im Logo enthaltene Motto „Mitreden! Bei Rente und Gesundheit.“ greift die engagierte Grundhaltung der Sozialen Selbstverwaltung auf und soll zum Mitmachen motivieren. Genutzt werden verschiedene Symbole und Farben, um die Vielseitigkeit der Sozialen Selbstverwaltung deutlich zu machen und ihre unterschiedlichen Facetten herauszustellen.
Die neu geschaffenen Social-Media-Auftritte bei Instagram und LinkedIn begleiten die Online-Kommunikation. Sie vernetzen die Initiative mit anderen Akteur:innen aus Politik, Wirtschaft und Sozialwesen, schaffen aber auch eine weitere Plattform für einen kommunikativen Austausch zwischen den Versicherten und ihren Vertreter:innen in der Selbstverwaltung. Service- und Ratgeberthemen werden dort durch aktuelle Umfragen, Videoclips, bebilderte Stellungnahmen oder interaktive Aktionen ergänzt. Komplexe Inhalte werden verständlich und nah an den Lebenswelten der Menschen dargestellt.
Die Website sozialwahl.de wurde inhaltlich ausgebaut und grafisch überarbeitet. Die Seite bündelt zahlreiche Informationen zur Sozialen Selbstverwaltung. Die User finden dort unter anderem Presseartikel, Hintergrundinformationen und Interviews mit Selbstverwalterinnen und Selbstverwaltern. Ebenso werden ganz persönliche Geschichten beschrieben, wo Versicherten durch Gesundheits- und Rehaleistungen geholfen werden konnte, für die die Soziale Selbstverwaltung die Voraussetzungen geschaffen hat. Die Website bietet auch die Möglichkeit, Fragen zur Selbstverwaltung zu stellen.
Weitere kommunikative Bausteine sollen in den nächsten Monaten folgen, wie etwa Informationsveranstaltungen oder Beiträge in bekannten Podcasts zu relevanten Themen in den Bereichen Rente und Gesundheit.
» instagram.com/mitreden_sozialwahl
» linkedin.com/company/mitreden
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