Die Bewertung erfolgt in Anlehnung an das Schulnotenprinzip. Nutzer können bis zu fünf Sterne in vier Kategorien sowie eine Gesamtnote vergeben. Vergibt ein Nutzer keine Gesamtnote, wird automatisch das arithmetische Mittel der Bewertungen errechnet. Zudem können die Nutzer angeben, ob sie den jeweiligen Arzt empfehlen würden oder nicht.
Für die Bewertung gibt der Online-Fragebogen folgende Kriterien vor:
- Gesamtnote
- Organisation und Service
- Erscheinungsbild
- Personal
- Arzt/Ärztin
- Weiterempfehlen
Diese Kriterien werden durch hinterlegte Texte näher erläutert.
Zusätzlich können freiwillige Angaben zur Person gemacht werden, namentlich zu Geschlecht, Art der Krankenversicherung, Alter, Ausbildung und Einkommen. Aus der Vielzahl der anonymen Angaben möchte die Stiftung Gesundheit feststellen, welche grundlegenden Erwartungshaltungen es an einen Praxisbesuch gibt, um dann in einem späteren Schritt Bewertungen dahingehend zu präzisieren.
Darüber hinaus helfen die Kommentare im Freitextfeld Nutzern der Seite, ein aussagekräftiges Bild eines Arztes und seiner Praxis zu erhalten. Dabei gilt natürlich: Jede Patientenbewertung ist subjektiv. Benötigt der Patient z. B. nur ein Rezept, wird er ungern lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Wer aber einen Spezialisten wegen einer chronischen Erkrankung sucht, hat meist mehr Geduld. Um Schmähkritik zu vermeiden, werden alle Bewertungen vor der Veröffentlichung redaktionell geprüft.
Beim vdek-Arztlotsen ist keine Registrierung erforderlich. Die Bewertung erfolgt anonym. Grundsätzlich ist für die Nutzung des vdek-Arztlotsen die Erhebung oder Übermittlung personenbezogener Daten nicht erforderlich.
Eine Verarbeitung oder Nutzung personenbezogener Daten kann lediglich in folgenden Fällen erforderlich sein:
- Anfragen und Kommentare
Die Stiftung Gesundheit erhebt und verarbeitet personenbezogene Daten im jeweils erforderlichen Ausmaß, sofern Nutzer entsprechende Daten bei Anfragen über das Kontaktformular bereitstellen
- Aufnahme ins Ärzte-Verzeichnis
Zur Aufnahme in das Ärzteverzeichnis erhebt und verarbeitet die Stiftung Gesundheit personenbezogene Daten der Ärzte und Therapeuten (u. a. Name des Arztes, Anschrift der Praxis, Telefonnummer, E-Mail-Adresse). Die Aufnahme in das Ärzteverzeichnis ist freiwillig, die gespeicherten und verarbeiteten Daten dienen der Information der Patienten und werden nach Löschung aus der Datenbank dauerhaft entfernt.
Die Inhalte der Internetseiten entsprechen dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und dem Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG). Einzig die IP des Users wird tageweise in Logfiles gespeichert. Außerdem wird die Gesamtzahl aller Zugriffe und Abfragen für statistische Auswertungen gespeichert. Es werden keine Cookies auf den Computern der Nutzer hinterlegt.
Grundsätzlich kann jeder Nutzer eine Bewertung zu einem Arzt einreichen - ganz ohne einen komplizierten Registrierungsprozess. Alle Bewertungen werden vor der Veröffentlichung redaktionell geprüft. Schmähkritik oder Tatsachenbehauptungen werden nicht veröffentlicht. Dies betrifft etwa 10 bis 15 Prozent der Bewertungen. Durch den Redaktionsprozess kann es sein, dass Bewertungen im Einzelfall mit einer Verzögerung von einigen Tagen erscheinen. Das Formular zur Abgabe einer Empfehlung erreichen die Nutzer über den Button „Eigene Bewertung abgeben“, der sich auf der Detailseite eines Adresseintrags befindet.
Die Stiftung Gesundheit hat seit 2001 umfangreiche Sicherungstechniken zum Schutz vor Missbrauch von Bewertungsportalen entwickelt. Diese Maßnahmen kann sie im Detail nicht öffentlich darlegen. Um Mehrfachbewertungen zu verhindern wird aber z. B. technisch ausgeschlossen, dass ein User mit einer User-IP innerhalb eines Tages mehr als fünf Bewertungen abgeben oder dass ein Arzt durch ein und dieselbe IP zweimal nacheinander bewertet werden kann. Gezielter Missbrauch kann jedoch nicht vermieden werden.
Nutzer des vdek-Arztlotsen können derzeit auf etwa 232.000 Bewertungen zugreifen. Obwohl es sich um subjektive Eindrücke anderer Patienten handelt, können diese eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Arztsuche bieten. Vor allem das Freitextfeld lässt – im Gegensatz zu standardisierten Fragebögen - individuelle, aussagekräftige Meinungsäußerungen zu.
Entgegen den Befürchtungen der Ärzteschaft hat sich inzwischen herausgestellt, dass die meisten Bewertungen positiv ausfallen. Viele gute Bewertungen stellen sogar einen Wettbewerbsvorteil dar. Manche Ärzte nutzen daher dieses Instrument bereits, indem sie ihre Patienten ansprechen und auf die Möglichkeit der Bewertung im Internet hinweisen. Darüber hinaus hilft Kritik natürlich auch, Schwachstellen aufzuzeigen und diese zur Zufriedenheit aller zu beheben. Aus Sicht des vdek bietet der Arztlotse mit dem angeschlossenen Arztverzeichnis der Stiftung Gesundheit ein Bewertungssystem, das den Versicherten Meinungsäußerung ermöglicht und gleichzeitig die berechtigten Interessen der Ärzte schützt.
Obwohl möglichst viele Bewertungen wünschenswert sind, wurde auf eine Mindestanzahl von Bewertungen verzichtet. Das Freitextfeld ermöglicht es, auch durch wenige Bewertungen ein erstes Bild eines Arztes zu vermitteln.
Die Ärzte können generell der Aufnahme in das Portal widersprechen. Sie werden darüber hinaus vor der Veröffentlichung von Bewertungen informiert und können diese kommentieren. Können die Ärzte glaubhaft darstellen, dass eine Bewertung unseriös ist, beziehungsweise nicht den Tatsachen entspricht, wird ein Kommentar gelöscht. Im Zweifelsfall wird für den Arzt entschieden.